DIY – Mittwoch: Selbst gebackenes Brot

Viele Jahre habe ich fast all unser Brot selbst gebacken, allerdings auf die “Schnellmethode” im Backautomaten. Seit die Kinder ausgezogen sind, haben wir unser Brot überwiegend gekauft. Allerdings ist das mit der Weizenallergie meines Mannes recht einseitig geworden und ich dachte mir: Das muss doch auch anders gehen!

Backen im Gusseisentopf macht die Brote noch knuspriger!

Am Wochenende habe ich mir einen Gusseisentopf bestellt, angeregt durch “Kitchen impossible” Ja, wirklich, mein Modell wird von Tim Mälzer beworben und durch eine Gutscheinaktion war es auch wirklich günstig. Mir gefällt die Form sehr gut, denn durch die seitlichen Deckelgriffe passt der Topf auch auf die obere Mittelschiene unseres Herdes (wir haben vier Schienen).

Der Teig kam aus dem “Thermi”

Heute habe ich dann den Thermomix eine “Joghurt-Kruste” kneten lassen. Allerdings mit viel weniger Hefe, denn ich wollte den Teig bis zum Nachmittag in der Küche bei Zimmertemperatur reifen lassen und ihn mehrmals falten, bevor er gebacken wird.

(Das Rezept für dieses Brot ist an vielen Stellen im Internet zu finden. Googelt einfach nach “Joghurtkruste”. Es lässt sich natürlich auch mit jeder anderen Küchenmaschine kneten.)

Ab ins Körbchen mit dem Teig

Bei mir kommt der Teig in ein rundes Gärkörbchen, das ein Leinenmützchen trägt. Er beginnt darin regelrecht zu leben, bildet größere und kleinere Blasen und geht wunderbar auf. Allerdings habe ich nach dem zweiten Falten nicht nachgemehlt, sodass mir der Teig ein wenig angeklebt ist und das Brot das hübsche Muster des Körbchens eingebüßt hat.

Aus diesem “Etwas”, hier nach dem ersten Falten nach vier Stunden,


wurde in dem Topf dieses superleckere und knusprige Brot:


Mit dem Bäckermesser bin ich immer noch ein wenig zu zahm, das Brot dürfte ruhig tiefer eingeschnitten werden.

Warum schneidet man Brotteig eigentlich ein?

Ich dachte immer, das hat nur optische Gründe. Dem ist aber nicht so: Wie man bei meinem Brot sieht, ist es an der Seite aufgerissen. Dort ist eine recht weiche Stelle und das entweichende Kohlendioxid sucht sich hier einen Weg, um aus dem Teig zu kommen.

Richtig wäre es gewesen, wenn mein Brot an den Schnittkanten aufgeklappt wäre (Ausbund), sodass sich die knusprige Krume vergrößert.

Beim nächsten Mal klappt das sicher.

Welches Mehl habe ich verwendet?

Verwendet habe ich nur Dinkelmehl, da das Roggenmehl leider aus war. Das klappt vollkommen problemlos und man erhält eine Art Weißbrot, das aber viel aromatischer schmeckt als Weißbrot vom Bäcker. Es lässt sich, so ein Leib überhaupt so lange hält, auch wunderbar auftoasten.

Und noch ein paar Produkte wurden ausgetauscht:

Statt Joghurt (mein Mann darf auch keine Milchprodukte) habe ich mit Sojajoghurt angesäuert. Außerdem sollen 2 Esslöffel weißer Aceto Balsamico in das Brot. Es war ja heute irgendwie klar: Auch der war aus. Dass ich dunklen hineingegeben habe, tut dem wunderbaren Geschmack aber auch keinen Abbruch.

(Text: Sabine Kerschbaumer,
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