Freitags-Füller vom 15. März 2024

Schon wieder eine Woche vorbei und Barbara hat uns den Freitags-Füller online gestellt. Im Moment weiß ich nicht, wo die Zeit bleibt, es war eben erst Montag und wupps – schon ist Freitag.

Aber immerhin, mein gestrickter Schal liegt in den letzten Zügen und ich hoffe, diesen am Wochenende fertig zu bekommen und Euch Montag oder Dienstag zeigen zu können. Aus dem Restgarn werde ich Mützen stricken, aber dazu mehr, wenn ich Euch das fertige Teil zeige. Erst einmal zum eigentlichen “Freitagsthema”, dem Freitags-Füller:

Freitagstipps

1. Mein Bauch sagt mir oft, wie ich mich verhalten sollte. Allerdings höre ich dann dennoch oft auf meinen Kopf – was ich manchmal bereue.

2.  Ich muss heute noch den Tierarzt anrufen. Der Kastrationstermin für Sam steht an und zuvor möchten wir ihn vorstellen und untersuchen lassen.

3. Willkommen in meinem Leben ist einer meiner Liebingssätze, wenn Freunde ähnlich negative oder gute Erfahrungen machen wie ich.

4.  Etwas zu stricken oder zu nähen braucht ein wenig Zeit und viel Geduld. Dafür hat man aber auch ein Einzelstück, das nicht jeder hat. Einige meiner selbstgestrickten Pullover begleiten mich schon zwanzig Jahre und mehr, die Teile halten auch viel länger als gekaufte Kleidungsstücke und sind nachhaltig, denn ich setze auf Naturfasern.

5. Da ist ein Star – und noch einer – und noch einer. Die Vögel streiten sich seit einigen Tagen um den schönsten Nistkasten vor meinem Fenster.

6.Wie das mit dem Klimawandel noch weiter geht, will ich gar nicht wissen. Unsere Sorgen bezüglich der Zukunft sind groß, Sicherheit vermittelt die Regierung derzeit diesbezüglich leider keine. Das betrifft auch die Renten, den Wohnungsmarkt und andere Dinge.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Fernsehabend nach dem Ikea-Einkauf, morgen habe ich geplant, Lebensmittel zu jagen und abhängig vom Wetter mit meinem Mann einen Spaziergang zu machen und Sonntag möchte ich nach Gersthofen fahren.

8 Comments

  1. Hallo Sabine,
    Oh du strickst? Stricken habe ich von meiner Grossmutter gelernt, habe ich meinen jungen Jahren sehr viel gestrickt und nun sehr sehr selten. Irgendwie hat das Lesen überhand genommen in meinen Freizeitbeschäftigungen.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
    Liebe Grüsse
    Irene

    1. Hallo Irene,
      oh ja, sehr viel und schon seit über 40 Jahren. Du erreichst dieses Blog auch mit der Adresse wollbiene.de :-). Ich spinne auch (produktiv, nicht nur im Kopf 😉 ) und freue mich, denn ich habe endlich wieder eine Spinngruppe gefunden. Stricken ist Balsam für die Seele und hat mich schon durch viele tiefe Täler meines Lebens getragen.

      Ich lese aber auch sehr gerne – und liebe Hörbücher. Besonders schön finde ich die Kombination aus Hörbuch und stricken.

      Liebe Grüße
      Sabine

  2. Guten Morgen liebe Sabine,
    früher hab ich auch viel gestrickt, zu DDR-Zeiten, als es nix gab…damals auch genäht, das würde ich heute nicht mehr tun, weil ich meine genähten Sachen meist doch nicht so gerne getragen hab (mit Ausnahme der Stufenröcke) und stricken geht heut kaum noch mit der kranken Hand. Eine Strickruine hab ich noch fertig gebracht, die Jacke lag über 10 Jahre, aber getragen hab ich sie dann auch nicht. Die echte Wolle kratzt mich inzw. mächtig auf der Haut, selbst wenn ein Shirt noch drunter ist. Früher konnte ich das besser aushalten.
    Nur Änderungen/Ausbesserungen mache ich noch, statt Kleidung wegzuwerfen.
    Gehst Du heute auch zum Foodsharing oder wo sind Deine Jagdgründe? Unser Foodsharing ist bald Geschichte – wir werden aus dem Gelände des kirchl. Jugendzentrums rausgeworfen, nachdem der Pfarrer und die Leiterin neue Personen sind. Tja, ritze! Die verdienen ja genug um sich zu ernähren – den Schock musz ich auch erstmal verarbeiten!
    Morgensonnengrüsze für ein schönes WE
    Mascha

    1. Hallo Mascha,

      ich finde selbst genähte Sachen in der Regel viel schöner als gekaufte – individuell und mit viel Liebe gefertigt. Mein Exmann kam aus Hoyerswerda und ich habe mich direkt nach der Wende im Osten sowohl mit Stoffen als auch mit Wolle und Stickdecken eingedeckt. Für mich völlig unerklärlich wollte das damals keiner mehr. Die Fähigkeiten der Frauen habe ich bewundert – anhand von Fotos oder Ideen aus dem “Westfernsehen” sind so tolle Dinge entstanden. Diese Kreativität habe ich nie entwickelt.
      Leider vertragen viele Menschen etwas derbere Wolle nicht gut auf der Haut. Feines Merino geht aber oft – Baumwolle sowieso. Aber wenn stricken Schmerzen bereitet, macht es keine Freude, das kann ich total verstehen. Mich bringt die Tätigkeit runter und TV ohne Strickzeug ist mir viel zu langweilig.
      Ich bin eine Weile zum Foodsharing gegangen, als es noch darum ging, Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Es hat sich hier aber so entwickelt, dass einige Familien mit blauen Ikeatüten die Kühlschränke leerräubern und nur das übrig lassen, was sie nicht wollen. Das geht für mich total am Prinzip “fair” vorbei und hat auch mit Lebensmittelrettung nichts zu tun. Ob sie die Sachen wirklich so dringend brauchen, mag ich nicht beurteilen. Wir sind in der glücklichen Lage, einfach einkaufen gehen zu können. Die Preise müssen wir auch vergleichen, Oberbayern ist sehr, sehr teuer. Aber da ich mit den Kindern eine Weile auf Sozialhilfe angewiesen war, bin ich das gewohnt.
      Sehr nachdenklich hat mich gemacht, dass selbst eine Freibadkarte (wir bezahlen pro Person 100 Euro) für manche nicht mehr erschwinglich ist. Das sollte in einem reichen Land wie Deutschland nicht der Fall sein. Schwimmen ist ja eigentlich keine Luxus-Freizeit-Beschäftigung, sondern gerade auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Kinder sehr gut. Auch der immer größer werdende Zustrom zu Tafel ist so eine Entwicklung, die mich sehr betroffen macht. Als ich gestern um 50 Euro ärmer das Zoogeschäft verlassen habe, habe ich zu meinem Mann gesagt: “Mach Dir mal bewusst, manche Menschen müssen von diesem #Betrag zwei Wochen leben…..”. Letzte Woche in München wurde uns diese soziale Schere noch bewusster. So viele obdachlose Menschen. Essen, wohnen, ein Luxus geworden – das darf nicht sein.

      Um so schlimmer, dass eine christliche Einrichtung das Foodsharing rauswirft. Bei uns ist es in einem Jugendzentrum sehr gut untergebracht.

      Ich wünsche Dir trotz des Schocks ein schönes Wochenende
      Sabine

      1. Liebe Sabine,
        ja bei uns ist Foodsharing auch längst zum Krieg geworden – ich will lieber nicht öffentlich sagen, *wer* diesen angefangen hat und die Sachen hinterher teils sogar wegwirft – da musz ich schon heut Abend pünktlich sein, wenn das Auto ankommt, 2min später sind die Kisten leer…aber was sollen wir mache ? Schatz hat Grundsicherung, ich winzigste EU-Rente und warte derzeit seit 2 Monaten aufs Wohngeld, das dauert und dauert und fehlt …
        Betreffs der Badpreise, da lies mal mein 12von12-Post, die Jahreskarte bei uns war bisher 200 und jetzt wirds nochmal drastisch erhöht, das war auch so ein Tiefschlag:
        https://maschas-buch.blogspot.com/2024/03/zwolf-von-zwolf-im-marz.html

        Ja, ich hab als Jugendliche auch manchmal Kleider nach Zeitungsfotos genäht, also keine Modehefte mit Schnittmuster, nur so abgeschaut…eins extra Häkelspitze, dafür hab ich das Häkelgarn von Oma aus dem Westen bekommen… ja son paar Sachen waren schon schön und damals auch lange getragen – ich hatt ja nix und Jeans gabs auch keine, erst Mitte 80er ging das los…
        Aber was das individuelle Selbstgenähte angeht, da bin ich traumatisiert, denn unsre Mutter nähte natürlich für uns Kinder auch, aber sie hatte eine seltsame Auffassung von “stilvoll” – das war immer Zeug, mit dem mich alle Kinder ausgelacht haben und nirgends lieszen sie mich mitspielen… da hab ich später immer versucht, möglichst Unauffälliges zu kaufen –
        Gestrickt hab ich auch oft vorm TV, als ich noch einen hatte. Aber heute sehe ich dazu viel zu schlecht und mit Fernbrille kann ich nicht gut auf die Nadeln schauen (hatte immer etliche verschiedenfarbige Knäuel dran hängen, denn ich hab Reste verwertet) und da mich meine Katze eh immer beim Gucken störte… und ich nur Filmrisse hatte deshalb, hab ich keinen Neuen mehr angeschafft, als der kaputt ging. Ich leb ganz gut ohne! Aber aus der Zeit war auch noch die letzte Strickruine übrig. Nu liegtse im Schrank rum.
        Naja, manchmal denk ich schon, ich möchte nochmal einen Streifenpullover machen, der geht ganz einfach und bunte Reste hab ich noch – sowas hier, ist eigene Idee gewesen:
        https://maschas-buch.blogspot.com/2013/09/mascha-mixt-montags-no-16.html
        Und diese Jacke hier, die trag ich noch gelegentlich, die ist mit selbst gefärbtem Inlettfutter, superwarm für drauszen, da macht es nix, wenn die Wolle kratzt. Das ist gut gedämmt. Das Motiv hab ich mir abgemalt aus einem West-Versandhauskatalog, das war 1988, erst hatte ich nen Pullover in schwarz, türkis, gold (wie die Abbildung) und Jahre später hab ichs dann nochmal verwendet für die Jacke, weil ich es so schön fand
        https://maschas-buch.blogspot.com/2013/12/mascha-mixt-montags-no-26.html
        Ansonsten hab ich viele Bilder immer selbst entworfen. Von meiner 1. Westreise hab ich mir “Patronenpapier” mitgebracht, das hatte so klreine Kästchen, für Stick-und Strickmuster – ich glaub, das gibts heut gar nicht mehr. Du kennst es sicher noch (?)
        LG Mascha

        1. Hallo,

          ich habe mir Deine Pullover gerade angesehen – die sind toll! Farbenfroh, total gleichmäßig gestrickt und sie stehen Dir wunderbar.

          Das mit dem Badpreisen hatte ich bei Dir gelesen und darüber gegrummelt. Warum ist soetwas nicht für Menschen mit weniger Einkommen subventioniert und dadurch erschwinglich billiger? Wenn schon andere soziale Teilhabe kaum möglich ist, dann doch wenigstens Dinge wie Freibad, Bücherei etc. .

          Ja, Patronenpapier kenne ich noch :-).

          Liebe Grüße
          Sabine

  3. Spinnen könnte ich auch mal wieder… natürlich mit dem Rad.. da liegt noch Alpakawolle rum..
    Aber zum verstricken liegt hier auch noch soo einiges.. *kicher*
    Wenn ich beim waschen besser aufpassen würde, dann hätte ich ein paar mehr selbstgestrickte Pullis im Schrank und ja. ich finde auch die halten länger..
    Ich lasse mal liebe Grüße da
    illy

    1. Hallo Illy,
      naja, die Schrumpfpullis sind doch ein guter Grund, mal wieder die Stricknadeln zu schwingen. Frage bitte nicht, wie viel Garn ich “Wollhamster” hier beherberge. Aber da die Preise so gestiegen sind, bin ich inzwischen froh um diesen Schatz.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Sabine

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