Auch wenn ich aktuell sehr viel zu tun habe, komme ich doch immer mal wieder an die Nähmaschine. Jeden Tag eine Naht, auch das lohnt und irgendwann ist ein neues Teil fertig. In meinem Fall eine Geldbörse „Mr. Ryks“ von Hansdelli für meinen Mann.
Den Geldbeutel habe ich nicht zum ersten Mal genäht. Verstärkt habe ich aber erstmalig mit dem Stylefix Vlies für Taschen und war sehr begeistert, wie gut sich dieses einbügeln und verarbeiten ließ. Es lag auch nach dem Wenden noch schön glatt, was nicht selbstverständlich ist.
Der Geldbeutel hat ganz links ein kleines Münzfach (wirklich sehr klein!), in der Mitte 4 Kartenfächer und rechts nochmal drei Kartenfächer. In Zeiten, in denen sich die Plastikkarten stapeln, ist das gerade noch so ausreichend.
Zur Not kann man aber noch einige Karten im hinteren Geldscheinfach unterbringen.
Ich habe ausschließlich Stoff- und Kunstlederreste von Butinette vernäht. Für so einen kleinen Geldbeutel benötigt Ihr nicht viel Material. Bei der Innenausstattung könnt Ihr Eurer farbigen Kreativität freien Lauf lassen. Ich bin bei einem Stoff geblieben und habe das Fotofach rechts auch nicht, wie vorgeschlagen, mit Netz sondern mit durchsichtigem Kunststoff genäht.
Beim Absteppen könnte es, wenn Eure Maschine keinen ganz so kräftigen Motor hat, an den Ecken schwierig werden. Die Kanten werden doch recht dick, auch wenn sie vor dem Wenden zurückgeschnitten wurden. Meine Bernina 1080 hatte damit keinerlei Mühe, ansonsten hilft das Handrad.
Was ich total verdrängt hatte: Der Geldbeutel ist komplett verschlusslos. Zumindest zu Anfang öffnet er sich deshalb wie von Zauberhand, sobald „mann“ ihn aus der Hosentasche holt. Nächstes Mal würde ich mir deshalb einen Verschluss überlegen oder ein anderes Modell nähen.
Text: Sabine Kerschbaumer
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