Sonntagsschätzchen vom 30. Juni: Ammersee (und Mücken), Hitze, Regengüsse und Genüsse

Diese Woche hatte quasi von allem etwas zu viel zu bieten:

Den Sonntag verbrachten wir mir den Kindern und unserer kleinen Enkelin auf dem Volksfest und hatten unglaublich viel Spaß mit der Kleinen. Anschließend ging es zum Public Viewing.


Nach getaner Arbeit und Hausarbeit habe ich mich ein wenig in den Garten gesetzt und gelesen. Ja, diese “hochklassige” Literatur verschlinge ich im Sommer. Ich muss mich nicht wirklich konzentrieren, Lärm im Freibad ist vollkommen egal und die Bücher sind durchaus unterhaltsam.

Nach einem Blick auf die Wetter-App beschlossen wir, noch einen Spaziergang am Ammersee zu machen. Der Fehler daran: Wir hatten die regionalen Nachrichten nicht verfolgt, in denen überall zu lesen war, dass eine Mückenplage den Aufenthalt am See nahezu unmöglich macht.

Hier gab es die ersten Stiche…

beim Kaffee mit diesem wundervollen Blick die nächsten und deshalb sind wir, früher als geplant, nach Hause geflüchtet. Der Ammersee fällt leider fürs Erste aus. Schade.

Ab Mittwoch wurde es zunehmend wärmer und schwüler, die Katzen haben die nächsten Tage einfach verschlafen.

Ich habe die Zeit genutzt und mein kleinstes Spinnrad, das “Nano” für die Handarbeitsgruppe am Freitag und die Tour de Fleece startklar gemacht.

Es musste zunächst noch Restwolle gezwirnt und abgehaspelt werden.

Das Rädchen ist so klein, dass es nebst Spinnmaterial und Öl bequem in eine solche Box passt. Große Mengen spinne ich darauf nicht: Das oben gezeigte Kardenband mit den einkardierten Glitzerfäden spinne ich in Lace-Stärke für einen Shawl.

Ich war sehr froh über die Entscheidung zu spinnen, denn es wurde heißer und heißer. Samstag hatten wir 33 Grad nebst hoher Luftfeuchtigkeit. Draußen lag alles wir unter einer dumpfen Dunstglocke. Im Garten sitzen war unerträglich und wir waren sehr froh über unsere Klimaanlage im Schlafzimmer.

Inzwischen hat es abgekühlt und wir haben den heutigen Sonntag für einen Spaziergang genutzt.

In Landsberg war dieses Wochenende Brückenfest. Vom Lady-Herkomer-Steg bietet sich dieser hübsche Auslick auf den Mutterturm:

Wir sind durchs Städtchen geschlendert, haben einen Kaffee getrunken und an einem meiner Lieblingsplätze in Landsberg Halt gemacht:


Wie Ihr sehen könnt, führen der Mühlbach, und somit auch der Lech, noch richtig viel Wasser.

Im zweitschönsten Garten unserer Stadt blühen die Königskerzen und strahlen mit der Sonne um die Wette.

Auf dem Bücherflohmarkt habe ich noch ein Strickbuch (Loops und Shawls von Anne Budd– klarer Kauftipp für diesen Preis! Von aufwendig bis einfach ist alles dabei.), sowie einen Alpenkrimi gefunden.

Heute Abend gibt es noch ein wenig Strickzeit, dann ist diese Woche schon wieder vorüber. Ich wünsche Euch und Frau Zitronenfalterin, die die Sonntagsschätzchen sammelt, eine schöne, neue Woche.

(Text und Fotos: Sabine Kerschbaumer)

2 Comments

  1. Landsberg scheint ja ein sehr hübsches Städtchen zu sein! Bei der Mückenplage musste ich schmunzeln. Ich weiß auch nicht, warum gerade so viele Touristen Richtung Bodensee fahren. Rings um den See steht das Wasser in Tümpeln, Teichen, Pfützen, Pfuhlen, übergelaufenen Bächen und Rinnen und werden immer frisch aufgefüllt. Wenn man mit dem Hund unterwegs ist, muss man sich mückensicher anziehen (warm!) oder mit Mückenschutz ausstatten, sonst wird man aufgefressen…
    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Hallo Andrea,
      so in etwa sieht es hier auch aus: Jedes Gewitter füllt die Wasserreserven in den Pfützen, Niederungen, Gartenteichen etc. wieder auf und die Mücken vermehren sich ohne Ende. Hier am Ammersee im Sommer normal, aber bisher konnte man tagsüber gut an den See fahren, die normalen Mücken sind ja recht träge. Nun haben wir Überschwemmungsmücken, und davon viele. Mir tun die Touristen leid, die vorgebucht hatten und nun im Urlaub nichts in der Natur unternehmen können.

      Ja, Landsberg ist sehr hübsch. Aber der Bodensee hat ja auch so hübsche Städtchen, Meersburg z.B. mag ich sehr.

      Liebe Grüße
      Sabine

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